Was ist »Meditation?«

Mit dem Wort »Meditation« bezeichnet man geistige Techniken, die zur Selbstverwirklichung führen sollen.
 
Solche Methoden werden aber auch gezielt eingesetzt, z. B. für mehr innere Kraft und Energie, zur Verbesserung der Gesundheit, zum Ausgleich gegen Stress und Burnout, für mehr Ruhe und Gelassenheit oder zur allgemeinen Harmonisierung und Lebensbereicherung.

Welche Meditation ist für Sie geeignet?

Für Sie persönlich ist die Methode am besten  geeignet, 
zu der Sie sich - ggf. nach eingehender Prüfung - am meisten hingezogen fühlen. 

Es ist diejenige Technik, die nach Ihrer eigenen Einschätzung am besten zu Ihnen individuell passt.

Drei traditionelle Meditationssysteme

Besonders empfehlenswert sind traditionsreiche Meditationstechniken, 
die ihre Wirksamkeit über lange Zeiträume hinweg unter Beweis gestellt haben.

Vipassana

Die Vipassana-Meditation kommt aus Indien, aus der Tradition des Buddhismus. 
Ihre Charakteristik besteht in der Konzentration auf den Atem.

Shikantaza

Die Shikantaza-Meditation stammt aus Japan, aus der Tradition des Zen. 
Es handelt sich um eine inhaltslose Sitz-Meditation (»Za Zen«).

Mantra-Meditation

Die Mantra-Meditation kommt aus Indien, aus der Tradition des Veda, in dem auch das Yoga-System seinen Ursprung hat.
Es ist eine mühelose geistige Technik, die mit lebensfördernden Klängen (Mantren) arbeitet.

Die Meditationstechnik

Im hier vorliegenden Zusammenhang wird ausschließlich Mantra-Meditation gelehrt. 

Mantra-Meditation

Die Mantra-Meditation ist eine für Menschen mit einem normalen Alltags- und Berufsleben besonders geeignete Methode, weil sie

  • leicht zu erlernen ist
  • einfach ausgeübt werden kann
  • sich gut in den Tagesablauf integrieren lässt.

Sie ist zudem weltanschaulich neutral und setzt keine Änderung des Lebensstils voraus. 
Die Meditationstechnik sollte 2 x täglich für jeweils 20 Minuten praktiziert werden, in bequem sitzender Stellung und mit geschlossenen Augen.

 

So funktioniert Mantra-Meditation

  • Der menschliche Geist hat die natürliche Tendenz, das Angenehmere aufzusuchen.
  • Der menschliche Geist bewegt sich nach dem Prinzip der Mühelosigkeit.
  • Das Angenehmere für den Geist liegt in seiner eigenen Tiefe.
  • Die Meditationstechnik schafft geeignete Bedingungen dafür, dass der Geist seiner natürlichen Tendenz mühelos folgen kann.
  • Werkzeuge für das Meditieren sind ein Mantra - ein lebensfördernder Klang - und die Technik, wie man es richtig gebraucht.

Die Ziele von Meditation

Die Ziele von Meditation sind:
  • Abbau von Anspannung, Leidensdruck und Stress
  • Körperliche & geistige Gesundheit
  • Harmonisches Sozialverhalten
  • Bewusstseinserweiterung und Lebensfreude
  • Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung.

Die Wirkungen von Meditation

Regelmäßige Meditation mit dem Ziel der Selbsterkenntnis und -verwirklichung entfaltet geistige, körperliche wie auch soziale Wirkungen. 

1. Geistige Wirkungen

  • Ordnung
  • Kreativität, Flexibilität, Originalität
  • Intelligenz
  • Positivere Lebensgrundstimmung
  • Bewusstseinserweiterung

2. Körperliche Wirkungen

  • Tiefe Ruhe
  • Stress-Lösung, Stress-Resistenz, Anti-Burnout
  • Abbau/ Reduzierung psychosomatischer Beschwerden
  • Verbessertes Körpergefühl
  • 50 % weniger krank

3. Soziale Wirkungen

  • Ein positiverer Geist und ein gesünderer Körper führen ganz natürlich zu einem förderlicheren Sozialverhalten
  • Mehr Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen
  • Prinzip des Überflusses und Gebens
  • Verbessertes Sozialklima am Arbeitsplatz
  • Positive gesamtgesellschaftliche Effekte

50 % weniger krank

Die positiven Wirkungen von Meditation sind seit den 1970er Jahren durch hunderte von wissenschaftlichen Untersuchungen weltweit belegt.

Besonders beeindruckend sind die gesundheitlichen Wirkungen der Meditation, denn Meditierende sind ca. 50 % weniger krank als der Bevölkerungsdurchschnitt.

„Meditation muss ... natürlich sein. 
Gedanken sind etwas Natürliches, und es ist nichts weiter erforderlich, als sie in ihrem Erscheinen und Verschwinden einfach wahrzunehmen.“

Meditationszitat
von Ramesh S. BALSEKAR
aus »Wo nichts ist, kann auch nichts fehlen«

„Der meditative Zustand, unsere wahre Natur, ist genau genommen gar kein Zustand, sondern Inhalt und Stütze eines jeglichen anderen Zustandes.
In ihm ist kein Vorausgreifen, kein Vorstellen, kein auf ein Ziel oder Resultat gerichteter Dynamismus.
Er ist stilles Gegenwärtigsein ohne Innen und Außen, nicht physisch oder psychisch fassbar, außerhalb von Raum und Zeit: Sein ... 
In der Meditation erfahren Sie einen Zustand der Leere, der für Sie beobachtbar ist.“ 

Meditationszitat
von Jean KLEIN:
aus »Freude im Sein«